Fachschaft Politik und Gesellschaft

Leitfach der politischen Bildung

Im Zentrum des Unterrichts stehen der Mensch als soziales und politisches Wesen, die wichtigsten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die demokratische Gestaltung der staatlichen Ordnung und die Mitgestaltung der nationalen und internationalen Politik.

Politik und Gesellschaft (PuG) und Sozialpraktische Grundbildung (SpG) tragen mit ihren spezifischen Inhalten zur Persönlichkeitsentwicklung und Werteerziehung der jungen Menschen bei, unterstützen die Schülerinnen und Schüler darin, ethische Maßstäbe zu entwickeln, die auf den fundamentalen Prinzipien Demokratie, Frieden, Menschenrechte und Freiheit aufbauen. Gleichzeitig werden Konfliktfähigkeit, Empathie und Toleranz geschult.

Hohe Aktualität

Neben der gezielten Auswertung von aktuellen Informationsmaterialien in Form von Texten, Karikaturen sowie anderen Quellen liegt eine Besonderheit in dem betont erfahrungs- und handlungsorientierten Lernen, das sich etwa im Sozialen Praktikum in der 9. und 11. Klasse, in Exkursionen oder Expertenbesuchen, Projektarbeiten, der Teilnahme an Wettbewerben und dem Angebot an P-Seminaren zeigt.

Informationen zum Sozialpraktikum

Planungsverlauf Sozialpraktikum

Wesentliche Unterrichtsinhalte:

„Wahlen allein machen noch keine echte Demokratie.“ Barack Obama, 2009

Der Sozialwissenschaftliche Zweig

‘Sozialisation’, ‘Engagement für die Gemeinschaft’, ‘Kindheit und Entwicklung’ , ‘Jugend und Medien’, ‘Leben in Europa’ sowie ‘Grundlagen unserer Verfassungsordnung’ und ‘Mitwirkungsmöglichkeiten in der demokratischen Gesellschaft’; ab der Q12:  ‘Struktur der Gesellschaft und dem sozialen Wandel in der BRD’,  ‘Demokratischer Verfassungsstaat und freiheitsgefährdende politische Ordnungen’, Europäische Union und  politischen Folgen der Globalisierung

Profilfach „Sozialwissenschaftliche Arbeitsfelder“

Die Schülerinnen und Schüler werfen z. B. einen ‘Blick in die  Forschungspraxis’, indem sie eine ‘Studie zur Jugendforschung’ analysieren, selbst eine Erhebung durchführen, und sich mit bürgerschaftlichem Engagement oder ‘Sozialer Ungleichheit´ beschäftigen.

Als besonders erfahrungs- und handlungsorientierte Formen des Lernens werden im Rahmen der Fächer PuG und SpG vielfältige weitere Anregungen gegeben:    

Exkursionen, z. B.

  • Besuch des bayerischen Landtags und der bayerischen Staatsregierung in München
  • Besuch der Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Stadt Fürth
  • Begegnung mit geistig und körperlich Behinderten in der Dr. Hallemann-Schule oder in Behindertenwerkstätten
  • Besuch der Frühgeborenen-Station des Fürther Klinikums
  • Führung durch die Zirndorfer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber

Planspiele

Teilnahme an Wettbewerben (z. B. am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung, siehe Wettbewerbe)

Seminare mit externen Partnern, z. B. dem cph zu „Vorurteilen“, ELAN GmbH „Integration von Flüchtlingen“

Interviews mit Experten

Durchführung von Umfragen

Individuelle Beratungstermine mit Berufsberatern des Arbeitsamtes

Projektarbeit, z. B. Erstellung einer Informationsbroschüre für  Asylbewerber

Besuch von Filmvorstellungen der „Menschenrechtsfilmreihe“ des Nürnberger Filmhauses

P- und W-Seminare

Begegnung mit jungen Flüchtlingen

Juli 2016: Im Rahmen eines Begegnungsprojekts trafen sich die Schüler*innen der Klasse 10e_W mit jungen Flüchtlingen der Aufnahmeeinrichtung „Haus Welcome“ (Diakonie Fürth).

Höhepunkt des Projekts war ein gemeinsam organisiertes Sommerfest, auf dem gekocht, gelacht und viel gespielt wurde – vielleicht die beste Möglichkeit sich kennenzulernen, wenn die sprachlichen Verständigungsmöglichkeiten eher begrenzt sind. Die Freude über die Begegnung war allen Beteiligten anzusehen.

Die Kosten für das das Festmahl wurden aus dem Geldpreis beglichen, den die Schüler*innen im Februar beim Schülerwettbewerb der „Bundeszentrale für politische Bildung“ gewonnen hatten. Vom verbliebenen Rest konnten dann noch ein Volleyballnetz und Büchergutscheine angeschafft werden.

Lernspiel „Civil Powker“

Ob in Syrien, Afghanistan, in etlichen Staaten Afrikas oder in der Türkei – gewalttätige Krisen und Konflikte bestimmen das Weltgeschehen und dominieren unsere Medienberichterstattung. Doch was können wir als Bürgerinnen und Bürger eines demokratischen Landes zu ihrer Bewältigung beitragen? Wie groß sind unsere Einflussmöglichkeiten wirklich?

Anlässlich des eintägigen Lernspiels „Civil Powker“ des Fränkischen Bildungswerks für Friedensarbeit e.V. konnten die Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse und eines Q11-Kurses am Beispiel eines realistischen Konfliktszenarios ihre politischen Handlungsmöglichkeiten ausloten. Dafür übernahmen sie individuelle Rollen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik, gestalteten diese aus, setzen sich mit kontroversen Interessen und Werten auseinander und lernten u.a., dass politische Entscheidungen die Bereitschaft erfordern, Kompromisse zu schließen.

Planspiel „R2P for Ruwalia“

In dem fiktiven afrikanischen Staat Ruwalia werden die Menschenrechte aufs Schwerste verletzt. Die Vereinten Nationen (UN) müssen entscheiden, ob sie die Schutzverantwortung („Responsibility to Protect“) für die Bevölkerung übernehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen sollen. Doch wie fast immer gehen die Meinungen und Interessenlagen in der Weltorganisation weit auseinander. Wer wird sich durchsetzen? Was wird geschehen?

Ein Planspiel im doppelstündigen Sozialkundekurs der Q12 von Herrn Volkert, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Studienseminar Sozialkunde.

P-Seminar „Sozialdokumentarische Fotografie“

Februar 2016: Eröffnung der Ausstellung „Wir geben Geflüchteten ein Gesicht“ des P-Seminars „Sozialdokumentarische Fotografie“ – Beispiele der präsentierten Fotografien und Schnappschüsse von der Vernissage (Schwärzungen auf Wunsch der abgebildeten Personen)

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