Von der Mädchenschule zum Gymnasium – Facetten einer Schulgeschichte
„Die Anstalt blieb ihrer Linie treu. Sie wechselte wohl mehrmals ihre Namen, nie aber ihr Ziel. Tausenden Fürther Mädchen war sie ein Hort der Bildung, eine Stätte sittlicher Veredelung, eine Rüstkammer der Geistigkeit.“ (Zeitungsartikel anlässlich des 50jährigen Bestehens der Schule)
Punktet das HLG heute durch die nationale Vielfalt seiner SchülerInnen und ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis, war die Schule jahrzehntelang nur Mädchen vorbehalten. Erst ab 1969/70 durften mit der Einführung der Koedukation auch Jungen das Schulleben mitgestalten, das HLG wird zum Großstadtgymnasium mit mehreren Ausbildungsrichtungen.
Eine bewegte Schulgeschichte, auch in baulichen Veränderungen manifestiert; eine Schule mit unterschiedlichen Namen und Ausrichtungen von der Städtischen Höheren Mädchenschule bis hin zum Gymnasium wie wir es heute kennen, eine schon immer moderne, innovative Orientierung, die sich durch die Teilnahme an zahlreichen Schul- und Modellversuchen zeigt.
Schulchronik – einige Stationen
1907 Städtische Höhere Mädchenschule
1924 Mädchenlyzeum
1938/39 Mädchenoberschule in der hauswirtschaftlichen Form
1941 Oberschule für Mädchen
1952 Städtisches Mädchenrealgymnasium mit Real- und Handelsschule
1964 Mädchenrealgymnasium
1965/66 Helene-Lange Gymnasium mit neusprachlichem und sozialwissenschaftlichem Zweig
1969 Kooperative Gesamtschule am Tannenplatz: Grund- und Hauptschule an der Maistraße, Städtische Real- und Handelsschule und Helene-Lange-Gymnasium
1970/71 Verstaatlichung, Einrichtung als Seminarschule
1974 Einweihung des Neubaus (Teil I)
1978 Einweihung Neubau (Teil II)
1990 Einweihung der Turnhalle
2007 Einweihung des IZBB-Erweiterungsbaus (UFO)
Die ehemaligen Direktoren
Dr. Ludwig Frank (1907 – 1928)
Dr. Leonhard Rieger (1928 – 1945)
Dr. Elisabeth Gutbier (1945/47 – 1962)
Paul Faßold (1962 – 1967)
Dr. Hans Lebbe (1967 – 1973)
Christian Friedrich Kopp (1973 – 1994)
Erich Kröner (1994 – 2005)
Rainer Erhardt (2005 – 2016)