Modellbau Biologie

Ein Biologiemodell ist ein Modell, das sich an einem Vorbild aus der belebten Natur orientiert. Ein Modell erfasst nicht alle Attribute des Originals, sondern nur diejenigen, die dem Modellschaffer bzw. Modellnutzer relevant erscheinen.

„Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zu einem Sachverhalt alternative Modelle. Dabei erkennen sie Stärken, Schwächen und Grenzen einzelner Modelle und leiten daraus die Notwendigkeit ab, Modelle kritisch zu betrachten.“ [Auszug aus dem Lehrplan]

 

Die Klassen 9b und 9d haben bei Frau Wening ihre eigenen Modelle zur DNA gebaut – ganz einfach mit Alltagsgegenständen, die sie bei sich zuhause fanden. Das gesamte Erbgut, die DNA eines Menschen, steckt in jeder menschlichen Zelle. Gebündelt ist dieses Erbgut innerhalb der Zelle (egal ob Muskel-, Herz- oder Gehirnzelle) in den Chromosomen. 46 solcher Chromosomen (23 Chromosomenpaare) weist jeder Mensch im Normalfall auf. Das Chromosomenpaar, das unser Geschlecht entscheidet, besteht dabei bei Frauen aus zwei XX-Chromosomen, bei Männern aus einem X- und einem Y-Chromosom. Die Ergebnisse sind nicht nur kreativ, sondern übertrafen größtenteils die Erwartungen an das Projekt. Die Ergebnisse sind nicht nur kreativ, sondern übertrafen größtenteils die Erwartungen an das Projekt.

Wusstest du schon?
Wenn du die ganze DNA, die du in all deinen Zellen hast, auspacken und in einer einzigen Zeile auslegen würdest, hättest du 6.000 Mal den Mond erreicht!

Auch die Klasse 5b hat unter der Aufsicht von Frau Schuster schöne und kreative Modelle gebaut. Hierbei ging es nicht um die DNA, sondern die Zelle, die im Zellkern die DNA enthält. Die Materialien waren dabei frei wählbar. Pflanzliche und tierische Zellen weisen im Bau Gemeinsamkeiten auf, wie Zellmembran, Zellplasma und Zellkern. Bei pflanzlichen Zellen sind jedoch neben den genannten Bestandteilen außerdem eine Zellwand, Chloroplasten mit Chlorophyll und Vakuolen (Zellsafträume) vorhanden.

Wusstest du schon?
Pflanzen stellen ihre Nährstoffe mithilfe der Fotosynthese selbst her! Aus Kohlenstoffdioxid und Wasser werden dabei Zucker und Sauerstoff. Als fleischfressende Pflanzen bezeichnet man Pflanzen, die mittels umgewandelter Blätter meist Einzeller oder Gliedertiere, aber auch größere Beutetiere bis hin zu Fröschen fangen und verdauen und so ihre Versorgung mit Mineralstoffen, vor allem Stickstoff, an extremen Standorten wie Mooren oder blanken Felsen verbessern.

Frau Baumgartner baute mit ihrer 5. Klasse Modelle zum Thema Wirbelsäule. Auch hier wurden Materialien zur Verfügung gestellt und die Schülerinnen und Schüler konnten mithilfe Ihrer Kreativität und ihres Fachwissens praktisch arbeiten.

Wusstest du schon?
Über den Tag hinweg verlieren unsere Bandscheiben Flüssigkeit und scheiden verbrauchte Nährstoffe aus. Genau wie wir, nutzen sie die Nacht, um sich mit neuen Nährstoffen und Flüssigkeit vollzusaugen. Dadurch bleiben sie elastisch und können weiterhin als Stoßdämpfer unseres Körpers fungieren.

Der erste Halswirbel, medizinisch Zervikalwirbel, wird auch als Atlas bezeichnet. Dieser trägt in der griechischen Sage die gesamte Welt auf seinen Schultern. Unser Atlas trägt zwar nicht ganz so schwer, dafür aber mindestens ebenso viel Bedeutung.