Herzlichen Glückwunsch an Kevin Bannach und Erik Sehatschek!

Besuch der Landesausstellung lohnt und belohnt

Das Wahlfach „In Fürth- Entdecke deine historische Stadt“ wagte sich tatsächlich über die Stadtgrenze hinaus. Denn – wann kommt wieder eine Bayerische Landesausstellung in unsere Nähe wie diesmal nach Ansbach? So pragmatisch – so gut. Noch besser ist es, wenn man keinen Eintritt bezahlen muss, weil man einen Preis im Landeswettbewerb gewonnen hat. Aber von vorne:

Erik Sehatschek und Kevin Bannach erhielten nach ihrer Teilnahme am Geschichtswettbewerb „Erinnerungszeichen – Auf den Spuren jüdischen Lebens in Bayern” für ihren Beitrag zum ”Gänsberg – ein Fürther Stadtteil ohne Vergangenheit? Vom pulsierenden jüdischen Zentrum zum nüchternen Wohnbezirk der Stadt” einen Anerkennungspreis.

Jeder kennt den Fürther Gänsberg zwischen Altem Jüdischen Friedhof und der Rednitz bis zur Garten- und Wasserstraße. Über Jahrhunderte hinweg lebten dort jüdische Fürther. Die Synagoge zeigte mit ihren vier Talmudlehrhäusern, einem Haus für rituelle Schlachtungen und Ritualbädern die Größe und Bedeutung der damaligen Gemeinde an. In ihrem Schwerpunkt untersuchten Kevin und Erik die Geschichte des Gänsbergs im 20. Jahrhundert und nahmen besonders die städteplanerische und bauliche Umgestaltung nach dem Zweiten Weltkrieg in den Blick. Dazu wurde im Fürther Stadtarchiv, den Fürther Bibliotheken und im Internet der geschichtliche Hintergrund und Stadtpläne sowie historisches Bildmaterial recherchiert und ausgewertet. Da das Erkunden der Stadt in diesem Wahlfach betont wird, waren wir in der Stadt unterwegs, um die Orte der historischen Gebäude aufzuspüren. Danach verorteten die Schüler ihre Ergebnisse in einem digitalisierten Stadtteilplan und einer historischen Luftbildaufnahme.

Wir feierten den Erfolg der Schüler mit einem Besuch der Bayerischen Landesausstellung „Typisch Franken?“. Schon der aufwendig angelegte und intensiv gepflegte barocke Hofgarten lockte in die Ansbacher Orangerie, welche die Exponate der Landesausstellung beherbergte. Zahlreiche anschaulich aufbereitete Informationen und einzigartige gegenständliche Quellen machten die Landesausstellung zu einem Erlebnis. Im Anschluss blieb noch Zeit, die Residenzstadt Ansbach bei einem Eisbecher im Sonnenschein auf sich wirken zu lassen.