Weil.
Triggerwarnung: dieses Buch enthält physische und psychische Gewalt. Martin Muser las am 2. Juli vor den 10. und 11. Klassen aus seinem mit dem Luchs des Jahres prämierten Jugendbuch „Weil.“ vor. Der vielseitig schaffende Autor, Drehbuchschreiber, Dramaturg und Dozent entwarf das mit wenigen Figuren besetzte Kammerspiel zunächst für eine eigene Filmproduktion, nun ist die Idee in Buchformat gegossen:
„Cool, dass ihr mich mitnehmt! – Kein Ding.“ … Das wird sich noch ändern. Aus der Mitnahme eines Anhalters entwickelt sich ein Konflikt, der sich zum ethischen Problem auswächst. Dabei wird eine Gruppe von wohlbehüteten fünf Schülerinnen und Schülern, die sich auf ihr Ethik-Abi vorbereiten wollen, mit der harten Realität ihres kurzzeitig Mitreisenden, Liam, und dessen Familie konfrontiert. Schließlich werden sie von Liam, dessen Bruder und einem Freund im eigenen Wochenendhaus festgesetzt. Was ist gerecht? Hilft Kant aus der Dilemmasituation? Teilt sich die Welt in die einen, die austeilen, und die anderen, die schlucken müssen? – wie Liams Bruder behauptet.
Zum Plot der Geschichte und zum eigenen Leseverhalten tauschten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer mit Martin Muser aus. Zudem erhielten sie Ideen zur Überwindung von Schreibblockaden.
Schließlich erzählte Martin Muser von seiner akribischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Skript und ermutigte die Schülerinnen und Schüler, an den eigenen Texten beständig weiterzuarbeiten: „Ab jetzt kann dein Text nur noch besser werden!“