Fachschaft Deutsch

Satzzeichen retten Leben! Es ist ein großer Unterschied, ob man schreibt:

„Komm, wir essen jetzt Oma!“

oder

„Komm, wir essen jetzt, Oma!“

Nicht nur dieses Beispiel belegt:

Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache. (Theodor Fontane)

Von Zeichensetzung und Rechtschreibung – die wie wir sehen, lebensrettend sein kann – über das Schreiben eigener Texte bis hin zu Jugendbüchern und „großer“ Literatur: Das Fach Deutsch ist unglaublich facettenreich und bietet so viele Möglichkeiten wie kaum ein anderes Fach. Deshalb haben unsere Lehrerinnen und Lehrer sich bewusst für das Fach Deutsch entschieden und versuchen, ihre Begeisterung für die deutsche Sprache an unsere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. So wichtig er ist, aber uns ist natürlich klar: All das erreichen wir nicht nur über den regulären Deutschunterricht – trotz all seiner Komplexität. Deshalb bietet die Fachschaft Deutsch darüber hinaus noch viele Aktivitäten für alle Jahrgangsstufen an. Beispielsweise:

Sprachbegleitung und Förderkurse
Theaterkurse, Dichterlesungen und Theaterbesuche
Vorlesewettbewerb der 6. Klassen
Fahrt nach Weimar in der Oberstufe
P- und W-Seminare
das Literatur-Spectaculum, bei dem Klassen aller Jahrgangsstufen ihr Können präsentieren

All diese Aktivitäten haben neben dem Spaßfaktor aber natürlich einen ernstgemeinten Hintergrund:

Unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Wissen und Können ausstatten, das sie brauchen.

Mit dem neunjährigen Gymnasium und dem neuen Lehrplan hat das Fach Deutsch eine Schlüsselrolle erhalten, vor allem auch dadurch, dass das Abitur in Deutsch für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend ist. Deshalb ist das Schreiben und die Begegnung mit Literatur in vielfältiger Weise ein wichtiger Unterrichtsinhalt: beginnend mit Erlebniserzählungen und Vorgangsbeschreibungen in der 5. Klasse über materialgestütztes Informieren und Argumentieren, journalistische Schreibformen, kreatives Schreiben und Texterschließungen bis hin zu den vielfältigen Abiturformaten der Oberstufe.

Gutes Schreiben beschränkt sich aber nicht nur auf die Aufsatzlehre. Die Schülerinnen und Schüler sollten genauso die Grammatik und die Rechtschreibung beherrschen und sich gewandt ausdrücken können. Diese sichere Beherrschung der Muttersprache ist nicht selbstverständlich: Sie muss gelernt und geübt werden.

Auch muttersprachliche Grammatikkenntnisse helfen in den Fremdsprachen weiter. Analysefähigkeit, Textverständnis sowie eine gute und verständliche Ausdrucksweise sind die Grundlage für Erfolge in allen anderen Fächern.

In den letzten Jahren ist die Medienkompetenz noch stärker in den Vordergrund getreten. Hier geht es darum, das eigene Medienverhalten zu reflektieren und sich mit dem Nutzen, aber auch mit den Gefahren der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Noch mehr als früher werden deshalb auch Filme im Unterricht besprochen und somit der Blick für die Möglichkeiten der filmischen Darstellung geschärft.

Zentraler Bestandteil des Deutschunterrichts bleibt die Leseförderung.

Diese umfasst nicht nur das flüssige Lesen in der Unterstufe, sondern auch das Verstehen von Texten und die Hinführung zur Literatur. Nur wer Texte versteht, kann sie kritisieren oder sich neue Sichtweisen aneignen. Nur wer Literatur versteht und sie mag, ist bereit, neue Welten oder andere Lebensformen zu entdecken und diese zu hinterfragen. Gerade in diesem Bereich sind wir auf die Unterstützung im Elternhaus angewiesen: Das regelmäßige Vorlesen sollte gerade in den unteren Jahrgangsstufen noch fester Bestandteil der Erziehungsarbeit sein. Leider fehlt am HLG eine Schulbibliothek. Doch engagierte Kolleginnen arbeiten daran, eine kleine Schulbibliothek aufzubauen, bis dann im neuen Schulgebäude eine schöne und schülerfreundliche Bibliothek mit Arbeitsplätzen errichtet wird.